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CHP-Austria / Bergkirche und Kalvarienberg

Bergkirche mit Haydn-Mausoleum und Kalvarienberg

Die Bergkirche in Eisenstadt zählt bestimmt zu den eindrucksvollsten Kirchen in der burgenländischen Landeshauptstadt. Fürst Paul Esterházy ist es zu verdanken, dass die Gäste ein außergewöhnliches Gesamtkunstwerk aus dem  18. Jahrhundert bewundern dürfen. Bei einer Führung durch die Bergkirche erleben Sie die barocke Anlage mit seiner hügeligen Dachlandschaft.  Gekrönt ist die Bergkirche mit der weithin sichtbaren Kreuzkapelle, von deren Plattform sich ein herrlicher Rundblick auf die Umgebung bietet. Die eigentliche Bergkirche ist auf den ersten Blick gar nicht zusehen da sie sich hinter dem Kalvarienberg befindet.

Kalvarienberg mit der Gnadenkapelle

Die Baugeschichte der Bergkirche beginnt mit dem Kalvarienberg und der dazugehörenden Gnadenkapelle. Der Passionsweg ist mit lebensgroßen Holzfiguren bemerkenswert dargestellt. Die Gnadenkapelle beherbergt eine Marienstatute aus Stein aus etwa 1700 und ist eine Nachbildung von „Maria Einsiedeln“ in der Schweiz. 1711 wurde sie aus dem Badhaus in Großhöflein, wo sie bei einem Brand gänzlich unversehrt blieb in die heutige Bergkirche gebracht.

Bergkirche

Als der erste Bauabschnitt vollendet war beginnt man mit dem Anbau der Bergkirche an den Kalvarienberg. Als riesige Wallfahrtskirche von Fürst Paul Esterházy geplant, Grundsteinlegung 1715 jedoch nicht vom Fürsten da er 1713 an der Pest stirbt.

Haydn-Mausolum

Zu guter Schluss kam dann noch das Haydn-Mausoleum hinzu. In einer Seitenkapelle im Innenraum der Bergkirche befindet sich die letzte Ruhestätte von Joseph Haydn. Das Mausoleum ist ein durch eine Kuppel überwölbter kreisrunder Raum aus feinstbearbeitetem St. Margarethner Stein. In der Mitte der Kuppel dringt durch ein rundes Fenster mattes Licht in den Raum und bleuchtet den darunter stehenden, reichverzierten Sarkophag aus hellem Marmor.

Der Kalvarienberg

Der Kalvarienberg ist ein einzigartiges Dokument barocker Frömmigkeit und zugleich auch der älteste Teil der heutigen Bergkirche. Nach barockem Vorbild des Kalvarienbergs von Maria Lanzendorf legt Fürst Paul Esterházy 1701 den Grundstein für den Kalvarienberg. Auf einer künstlichen Anhöhe entsteht ein Bau mit einer hügeligen Dachlandschaft. Von der Plattform der Gnadenkapelle führt ein gewundener Gang durch diesen Berg an Grotten, Nischen und Kapellen vorbei, in denen durch lebensgroße Holzfiguren der Leidensweg und der Kreuzestod Jesu Christi nachvollzogen wird.

Haydn-Mausoleum

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